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Tätigkeit des Föderalen Unterstützungsstabs bis Mitte Februar verlängert

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Die Ministerin des Innern Annelies Verlinden hat nach Absprache mit dem wallonischen Ministerpräsidenten Elio Di Rupo beschlossen, die Tätigkeit des Föderalen Unterstützungsstabs (CAF) mindestens bis Mitte Februar 2022 zu verlängern. Der Schwerpunkt der Hilfeleistung verlagert sich von der Wiederherstellung zum Wiederaufbau. Während dieser Phase wird der Föderale Unterstützungsstab weiter zur Verfügung stehen, um der Wallonischen Regierung und den lokalen Behörden Hilfe anzubieten.

"Der Föderale Unterstützungsstab bietet weiterhin einen echten Mehrwert beim Wiederaufbau der von den Unwettern dieses Sommers betroffenen Gebiete. Daher habe ich beschlossen, seine Tätigkeit um drei Monate zu verlängern", erklärte die Ministerin des Innern Annelies Verlinden. "Wir sind sehr bemüht, den lokalen Behörden und letztlich den Opfern im Rahmen unserer föderalen Zuständigkeiten bestmöglich zu helfen."

Der Stab wurde von der Ministerin des Innern Annelies Verlinden geschaffen, um nach den Überschwemmungen dieses Sommers die Koordination der föderalen Hilfe vor Ort zu fördern. Er ist bestrebt, im Rahmen der Zuständigkeiten der Föderalregierung so schnell und effizient wie möglich auf die Bedürfnisse der Opfer einzugehen.

Der Föderale Unterstützungsstab hat in den letzten Monaten bereits viele konkrete Ergebnisse erzielt. So koordinierte die Landesverteidigung die Verteilung von Mahlzeiten, stellte mobile Duschen auf und half bei der Sanierung beschädigter Flussufer. Zudem hat der Föderale Unterstützungsstab in Zusammenarbeit mit der Föderalen Polizei einen Aktionsplan ausgearbeitet, um die lokalen Zonen zu verstärken und Lagerstätten zu sichern. Auf sein Ersuchen hin stellte der Zivilschutz Container für lokale Behörden auf, säuberte Flussufer und pumpte beschädigte Heizöltanks von Privatpersonen und öffentlichen Diensten leer. Darüber hinaus säuberte der Zivilschutz in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bürgersteige, Straßen und öffentliche Räume und räumte Schutt in Schulen und auf Spielplätzen weg. Die Föderale Polizei, der Zivilschutz, das nationale Logistikzentrum, die Landesverteidigung und die Hilfeleistungszonen haben in den letzten Monaten unter der Leitung des Föderalen Unterstützungsstabs großartige Arbeit geleistet und werden dies auch in den kommenden Monaten tun.

In der Zwischenzeit haben sich die Bedürfnisse vor Ort von der Krise zur Wiederherstellungsphase bis hin zur Wiederaufbauphase entwickelt. Letztere Phase, die vor allem regionale Zuständigkeiten wie Wohnungsbau, Abfallwirtschaft, Straßeninfrastruktur und Wassernetz, Energie usw. betrifft, wird von dem von der Wallonischen Region geschaffenen Commissariat spécial à la reconstruction (Sonderkommissariat für den Wiederaufbau) geleitet. Der Föderale Unterstützungsstab bleibt aktiv, um bei Bedarf auf Ersuchen des Sonderkommissariats oder der lokalen Behörden Hilfe anzubieten, z.B. für Aufräumarbeiten, weitere Säuberungen von Flussufern, Beseitigung von Abfällen und psychosoziale Betreuung von Opfern und Mitgliedern der Hilfsdienste. Auch die Landesverteidigung bleibt verfügbar, um bei Bedarf zu helfen.

Die Föderalregierung unterstützt also weiterhin die Wallonische Regierung und die lokalen Behörden bei der Bewältigung der Aufgaben, die noch vor ihnen liegen. Ihre Dienste bleiben unterstützend vor Ort präsent und werden mindestens bis Mitte Februar 2022 vom Föderalen Unterstützungsstab koordiniert.