Koordinierende Rolle des Nationalen Krisenzentrums
Notaufnahme und Registrierung
Das Nationale Krisenzentrum unterstützt die Organisation der Notaufnahme und Registrierung in Brüssel. Unter anderem werden die Bedürfnisse und Anforderungen der Flüchtlinge und der Aufnahme- und Registrierungszentren erfasst. So müssen die Zentren verschiedene Bedingungen erfüllen. Gebäude, die als Notaufnahmezentrum dienen können, werden zunächst vom NCCN und seinen Partnern besichtigt, um zu prüfen, ob die Voraussetzungen erfüllt sind.
Das NCCN hat darüber hinaus die Arbeitsgruppe Capacity Building eingerichtet. In dieser Arbeitsgruppe sind das Rote Kreuz, das Ausländeramt, der Zivilschutz, Fedasil, die Feuerwehr und das NCCN selbst vertreten. Sie haben sich zusammengetan, um die Betriebsbereitschaft des Registrierungszentrums in Brüssel zu gewährleisten.
Lokale Behörden
Die lokalen Behörden spielen eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Flüchtlingen. Um den Austausch klarer und korrekter Informationen zu gewährleisten, hat das NCCN eine Reihe von Maßnahmen ergriffen:
- Entwicklung einer Datenbank und eines Tools zur Verwaltung der Notunterkünfte. Hierdurch erhalten die lokalen Behörden, Fedasil und das Nationale Krisenzentrum einen Überblick über die angebotenen Plätze,
- Erstellung einer Übersicht über die verschiedenen Schritte des Aufnahme- und Registrierungsverfahrens. In dieser Übersicht wird Schritt für Schritt erläutert, wie Ukrainer bei ihrer Ankunft in Belgien registriert werden und wie sie dann auf die verschiedenen Gemeinden verteilt und in den lokalen Notunterkünften aufgenommen werden.
Partner & Gouverneure
Das NCCN koordiniert auch die Unterrichtung der Bevölkerung. Um die diesbezüglichen Informationen zu straffen, wird regelmäßig ein Informationsstab eingerichtet. Hier kommen verschiedene Partner zusammen, um alle Aspekte der Kommunikation zu koordinieren. Diese reibungslose Zusammenarbeit ermöglichte beispielsweise den Aufbau der Website info-ukraine.be innerhalb kurzer Zeit.
Auch im Hinblick auf das Krisenmanagement berät sich das NCCN regelmäßig mit seinen Partnern und mit den Gouverneuren. Dabei wird unter anderem die Organisation der Notaufnahme und der Notunterkünfte besprochen.
Hinsichtlich des nuklearen Risikos führt das NCCN eine kontinuierliche Analyse der Risiken durch und stützt sich dabei auf eine Begleitgruppe. Diese Gruppe von Partnern tauscht regelmäßig über den neuesten Stand der Dinge aus.
Ständige Überwachung
Schließlich verfolgt der Bereitschaftsdienst des NCCN durchgehend die Lage und sammelt und analysiert er Informationen in Echtzeit. So kann das NCCN schnell bestimmen, welche Vorsorge- und Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Dreimal täglich erstellt der Dienst einen Lagebericht, der an die verschiedenen Partner verteilt wird.