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IREX 2022 : les services d'urgence et les autorités testent le plan d'urgence nucléaire

Pc Ops lors de l'exercice IREX2022
Am 6. Dezember 2022 hat auf dem Gelände des IRE Fleurus eine Übung stattgefunden. Das Szenario: die Explosion eines Tanks, bei der mehrere Personen verletzt und möglicherweise radioaktive Stoffe freigesetzt wurden. Während dieser Übung wurden Hilfsdienste vor Ort eingesetzt und Krisenstäbe auf kommunaler, provinzialer und nationaler Ebene aktiviert.

Ziele

Wer macht was? Wie und über welche Kanäle kommunizieren die Behörden? Wie wird der Einsatz der Hilfsdienste vor Ort organisiert? Mit dem vom NCCN koordinierten nationalen Noteinsatzplan für nukleare Risiken wird auf jeden dieser Aspekte eingegangen.
Bei dieser Übung gab es einen breiten Fokus mit unterschiedlichen Zielen.

Getestet wurden hauptsächlich folgende Elemente:

  • allgemeine Verfahren des nationalen Noteinsatzplans für nukleare Risiken
  • Alarmierung der verschiedenen Partner
  • Informationsfluss zwischen den verschiedenen Ebenen des Krisenmanagements
  • Organisation der Hilfsdienste vor Ort
  • Dekontamination der Opfer
  • dosimetrische Überwachung der Einsatzkräfte
  • Einsatz der Polizei im Perimeter
  • Einsatz einer Beobachtungsdrohne durch den Zivilschutz

Teilnehmer

Verschiedene Partner haben an der Übung teilgenommen: der Betreiber des IRE Fleurus, die Hilfeleistungszone Hennegau-Ost, das CHU & Grand Hôpital von Charleroi, die 112-Zentralen von Hennegau und Namur, die Polizeizone Brunau, die föderale Polizei, der Zivilschutz, die Gemeinden Fleurus und Farciennes, die föderalen Dienste der Gouverneure von Hennegau und Namur, die FANK und das Nationale Krisenzentrum. In den Krisenstäben waren auch andere Partner vertreten, wie die FASNK, der FÖD Volksgesundheit, der FÖD Wirtschaft, das Ministerium der Landesverteidigung und das wallonische Krisenzentrum. Verschiedene Gemeinden in der nuklearen Noteinsatzplanungszone verfolgten die Übung als Beobachter.

Auswertung

Das Ziel einer solchen Übung ist es, daraus zu lernen. Jede Übung wird daher umfassend ausgewertet: Welche Probleme sind aufgetreten und wie können sie vermieden werden? Welche Verfahren müssen angepasst werden?

Nach der Übung wurde ein erstes Debriefing durchgeführt.  Einige Schlussfolgerungen: Die Verfahren zur Aktivierung der verschiedenen Krisenstäbe können noch verbessert werden. Es konnte hingegen eine große Reaktionsfähigkeit der Hilfsdienste vor Ort auf bestimmte unerwartete Ereignisse festgestellt werden.
Im Januar 2023 wir dann noch eine eingehendere Auswertung durchgeführt. Ihre Schlussfolgerungen werden es den verschiedenen Teilnehmern ermöglichen, ihre Noteinsatzpläne und Verfahren zu verbessern.  

Was können Sie tun?

Möchten Sie selbst besser auf einen nuklearen Zwischenfall vorbereitet sein? Lesen Sie auf www.nuklearrisiko.be, was Sie tun können.